Über uns

  Die Ziele und die Geschichte des Taunusklubs Zweigverein Bad Soden

  Tabellarischer Ablauf der Geschichte des Zweigvereins Bad Soden

  Die Vorsitzenden

  Der Stammklub und seine Geschichte


Der Stammklub und seine Geschichte

Der Name steht, seit seiner Gründung am 5. Januar 1868 im Gasthaus Ungeheuer auf dem Großen Feldberg, in enger Beziehung zu den Bürgern Frankfurts am Main und dem in nördlicher Richtung gelegenen Mittelgebirge "Taunus". Zum ersten Vorsitzenden wurde der Frankfurter Buchhändler und Kartograph August Ravenstein gewählt.
Die Zielsetzungen des Taunusklubs nach seiner Gründung waren die Pflege der Heimat und die Förderung des Fremdenverkehrs. Die Notlage in den abgelegenen Taunusdörfern wurde durch die Wohltätigkeitskommission tatkräftig und punktuell durch Sach- und Geldspenden, durch die Unterhaltung von über 20 Schwesternstationen und Kindergärten, sowie Studenten, Schüler und Lehrlingsherbergen unterstützt. Die Anlegung von Weidenkulturen und die Errichtung einer Korbfl echtschule in Grävenwiesbach waren Maßnahmen zur Förderung der Region.
Dieses Engagement der Bürger Frankfurts war so erfolgreich, dass sich im Taunus Sektionen des Taunusklubs bildeten.
Im Jahre 1883 wurden die Sektionen eigenständige Zweigvereine, der Gründerverein in Frankfurt erhielt als Ehrennamen den Zusatz "Stammklub". Im Herbst 1883 schlossen sich die Zweigvereine zum "Gesamt-Taunusklub" zusammen.
Dieser wiederum rief im gleichen Jahr zur Gründung des "Verbandes Deutscher Gebirgs- und Wandervereine" auf.
Noch im 19. Jahrhundert hatte der Taunusklub die Aufgabe übernommen, die vorhandenen Wege zum Großen und Kleinen Feldberg und dem Altkönig zu markieren.

Schon in den ersten Jahren wurden über 300 Wegweiser aufgestellt und ein Wanderführer herausgegeben. Das Wanderwegenetz wurde zielstrebig erweitert und mit dem Farbwegweisersystem ausgestattet. Zum Schutze der großen Zahl von Wanderern, welche nun die Naturschönheiten des Taunus erkundeten, errichtete der Taunusklub Schutzhütten.
Aussichtstürme und Tempelchen entstanden unter der Regie des Taunusklubs. Diese erfolgreiche Entwicklung konnte nach der Machtergreifung im Jahre 1933 nicht fortgesetzt werden. Im Jahre 1934 erfolgte die Auflösung des Gesamt-Taunusklubs, um in den von den neuen Machthabern vorgesehenen Dachverein "Taunusbund" integriert zu werden.
Der Krieg forderte vielseitige Opfer. So wurde am 4. Dezember 1943 durch den Absturz eines Jagdflugzeuges der stolze Feldbergturm aus dem Jahre 1902 total zerstört.
Die Bibliothek wie das Archiv des Stammklubs wurden ein Opfer der Flammen. Nur mit der Genehmigung der Siegermächte bildeten sich nach Kriegsende, ab 1946 wieder Zweigvereine. Erst im Jahre 1958 wurde der Gründungsname "Taunusklub" wieder angenommen.

Aus dieser Zeit datiert unser jetziges Emblem, das unser Wandergebiet symbolisiert: Die Ähre steht für die fruchtbare Landschaft im Vor- und Hintertaunus, das Eichen- und Buchenblatt für den Wald des Taunus.
Die Wellen symbolisieren die Bäche des Gebirges, während die Weintrauben auf den Rheingau, einen Teil des Taunus, hinweisen.
Heute besteht der Taunusklub e. V. aus 28 Mitgliedsvereinen. Fünf Wanderheime werden von Mitgliedsvereinen unterhalten.
Der wieder aufgebaute Feldbergturm, als herausragendes Beispiel, ist seit seiner Erbauung im Jahre 1902 dem Stammklub in Frankfurt zuzuordnen.

Der Taunusklub wird durch das ehrenamtliche Engagement vieler Vereinsmitglieder mit Leben erfüllt.
Geführte Wanderungen aller Mitgliedsvereine werden zur Erkundung unserer Heimat nach heimatgeschichtlichen, heimatkundlichen, archäologischen und denkmalpflegerischen Gesichtspunkten durchgeführt. Die Abteilung Wegemarkierung des Taunusklubs mit ca. 100 ehrenamtlichen Mitgliedern betreut ein Wanderwegenetz im Taunus von ca. 2.300 km.
Die heutigen Zielsetzungen des Taunusklubs beinhalten ebenso den Einsatz für den Natur-, Heimat- und Denkmalschutz und das Mitwirken bei der Herausgabe von Wanderkarten. Die Förderung des sanften Tourismus, im Rahmen einer ökologisch orientierten Besucherlenkung, durch die ausgeprägte Naturlandschaft unseres Wandergebietes verdient unsere besondere Beachtung. So hat auch der Taunusklub ein Anhörungs und Mitspracherecht bei Umweltmaßnahmen und bringt sein umfangreiches Wissen ein.

Das Vereinslogo
Die Ähre steht für die fruchtbare Landschaft in Vor- und Hintertaunus, das Eichen- und das Buchenblatt für den Wald des Taunus.
Die Wellen symbolisieren die Bäche des Gebirges, während die Weintrauben auf den Rheingau, einen Teil des Taunus, hinweisen.


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